Bei den Neuwahlen reihte sich die Eschenbacher CSU wieder in den üblichen Neuwahlmodus ein. Schon nach einem Jahr wurde wiedergewählt und Ortsvorsitzende Dr. Sabine Schultes in geheimer Wahl einstimmig im Amt bestätigt. Einen ähnlichen Vertrauensbeweis erhielt auch Stellvertreter Tobias Lehl. In Doppelfunktion wurde Kreis-und Stadtrat Peter Nasser zum stellvertretenden Ortsvorsitzenden und Schriftführer befördert.
Die Jahreshauptversammlung begann in Anwesenheit von CSU-Stimmkreisabgeordneten MdL Tobias Reiß und Ehrenbürger Vinzenz Dachauer mit einer Gedenkminute für die Opfer der Flugzeugkatastrophe. „Bei solch einem tragischen Unglück wird einem die eigene Vergänglichkeit bewusst“, urteilte die Ortsvorsitzende. Ein weiteres Gedenken galt dem verstorbenen Mitglied Irene Bundscherer. Genesungswünsche übermittelte die Versammlungsleiterin MdL Petra Dettenhöfer. „Bei all diesen Sorgen und Problemen, die jeden treffen können, brauchen wir Menschen, die uns beistehen, die sich engagieren, die einfach für andere da sind“, forderte die Ortsvorsitzende. Leider reduziere sich ständig das ehrenamtliche Engagement in allen Bereichen, bedauerte die CSU-Stadträtin um dann „politisch erfahrene Hasen“ zu loben. Als Beispiele nannte sie Peter Hübl, Klaus Lehl und MdL Tobias Reiß. Danke sagte die Ortsvorsitzende dem Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion. „Marcus Gradl engagiert sich überall, ob als Familienmensch, Polizeibeamter, Sportler oder Pfleger“.
Dann forderte die Frontfrau des CSU-Ortsverbandes die Mitglieder auf, wieder interessanter zu werden. „Wir müssen für die CSU neue Leute gewinnen und unsere Heimat mit jungen Leuten und zukunftsfähigen Arbeitsplätzen stärken“, lautete ihre Zukunftsvision. Auf einem guten Weg sah Sabine Schultes die Bayerische Staatsregierung, dem Ziel eines Gleichgewichts zwischen dem ländlichen Raum und den Ballungsgebieten näher zu kommen. Die Ortsvorsitzende lobte die Gründung eines Heimatministeriums, begrüßte den verbesserten kommunalen Finanzausgleich für strukturschwache Kommunen und nannte die Breitbandoffensive des Freistaates und die Förderung des E-Governments als mustergültig.
Auf weitere Schwerpunkte der Heimatstrategie von Finanz- und Heimatminister Markus Söder eingehend bezeichnete Sabine Schultes die Behördenverlagerungen in die nördliche Oberpfalz und nach Oberfranken als Chance für den ländlichen Raum. „Leider ist Eschenbach leer ausgegangen“, bedauerte die Ortsvorsitzende und klagte über Versäumnisse im Rathaus. „Der Antrag wurde viel zu spät gestellt“.
Teilweise geprägt vom Kommunalwahlkampf blickte Dr. Sabine Schultes für den Berichtszeitraum des Jahres 2014 auf zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Besuche zurück. Zu den Schwerpunktveranstaltungen zählte sie die Neujahrsempfänge des CSU-Ortsverbandes mit Staatsministerin Emilia Müller und Bundesabgeordneter Barbara Lanzinger, Wahlversammlungen und Informationsstände, den CSU-Jugend-Fußball-Cup und den Besuch von Europa-Abgeordneten Albert Deß im Vorfeld der Europawahl. Als weitere Höhepunkte des Programmjahres nannte Schultes das Sommergespräch mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, das Straßenmalen gemeinsam mit der Frauenunion und der Jungen Union vor der Markus-Gottwalt-Schule und den interessanten CSU-Stammtisch mit dem neuen Grafenwöhrer Bürgermeister Edgar Knobloch. Mit Hinweisen zum Mitwirken an gesellschaftlichen Veranstaltungen schloss die Ortsvorsitzende ihre Jahreschronik.
Dem Tätigkeitsbericht der Ortsvorsitzenden folgte der Kassenbericht von Schatzmeister Manfred Neumann. Die Kassenprüfer Robert Dotzauer und Karl Stopfer bestätigten dem CSU-Kassier eine vorbildliche Kassenführung. „Die Kassengeschäfte sind bei einem Ex-Sparkassenmann in besten Händen“, lobten die Prüfer. Der Entlastung der Vorstandschaft folgte in geheimer Abstimmung die Neuwahl.
Einstimmig bestätigten die 24 Mitglieder Dr. Sabine Schultes als Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Eschenbach und Tobias Lehl als 2. Vorsitzenden. Zum bisherigen Führungsduo wählte die Versammlung in Abwesenheit des Kandidaten Peter Nasser zum weiteren gleichberechtigten Stellvertreter. Der Kreis- und Stadtrat ist in Urlaub. Nasser übernimmt zusätzlich die Schriftführertätigkeit anstelle von Monika Diertl. Schatzmeister bleibt Manfred Neumann. Die Kasse prüfen wie bisher Robert Dotzauer und Karl Stopfer.
Zu Beisitzern wählte die Versammlung Monika Diertl, Daniela Friedrichs, Marcus Gradl, Michael König und Arnold Mirwald. FU-Ortsvorsitzende Susanne Schug ist kraft Satzung Mitglied des Beirates. In der CSU-Kreisdelegierten-Versammlung wird der Eschenbacher Ortsverband von stellvertretender FU-Kreisvorsitzenden Dr. Rosa Dumler-Gradl, Daniela Friedrichs, CSU-Fraktionssprecher Marcus Gradl, Tobias Lehl, Kreis- und Stadtrat Peter Nasser und Ortsvorsitzender und Stadträtin Dr. Sabine Schultes vertreten. Als Ersatzdelegierte stehen bereit Edgard Bitterer, Monika Diertl, Michael König, Arnold Mirwald, Manfred Neumann und Susanne Schug.
In seinem Grußwort dankte 3. Bürgermeister Klaus Lehl für die Unterstützung durch viele aktive CSUler. „Ein schwieriger Kommunalwahlkampf liegt hinter uns, aber jeder hat das Beste gegeben“, bemerkte Lehl und begrüßte den allmählichen Generationswechsel in der CSU. Eine „gute Mischung“ bestätigte der 3. Bürgermeister der Mannschaft der CSU im Stadtrat. Auf die Sicherung der Arbeitsplätze im Truppenübungsplatz und in der Garnison der US-Army in Grafenwöhr eingehend lobte Klaus Lehl in seiner Eigenschaft als Betriebsratsvorsitzender die Unterstützung von Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht und Landtagsabgeordneten Tobias Reiß.