Die CSU hat viele Leute, die für diese Breite stehen,  betonte Schultes.  Es sei zudem notwendig, verstärkt Frauen und junge Menschen anzusprechen und eine Politik des offenen Dialogs mit sozialen und ökologischen Gruppen, Kirchen und Vereinen zu führen. Die Ortsvorsitzende versprach, eine Partei des Zuhörens und des offenen Diskurses zu sein. „Die Menschen wollen nicht streiten, sondern überzeugt werden“, betonte Schultes. Ein Stück dieses Weges sah die Vorsitzende in der Parteiarbeit des letzten Jahres.  Prägend für den Rückblick auf 2018 war die Feststellung: „Wir sind ein seriöser Anwalt für die Bürgerschaft“.  Als besondere Leuchttürme bezeichnete Sabine Schultes die zukunftsweisenden Entscheidungen von Parteifreund Hubert Schug  zur Stadtentwicklung, zum Aufbau der „Schug-Gruppe“  und zur Ansiedlung der Firma Lippert in Eschenbach. Als starken Partner der Stadt würdigte sie unter Hinweis auf die erfreuliche Immobilien-Offensive auch Parteifreund Michael Dromann.

Zum Rückblick öffnete Sabine Schultes  ein Paket der kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Aktivitäten des CSU-Ortsverbandes. Beispielhaft verwies sie auf die CSU/ÜCW-Stammtische „Der Stadtrat informiert“, das Sommergespräch mit CSU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kreuzer, den Dämmerschoppen mit Toni Dutz,  an den CSU-Neujahrsempfang mit Europa-Kandidat Christian Doleschal und an die Teilnahme am politischen Aschermittwoch in Passau. Nach der Beleuchtung weiterer kommunalpolitischer Ortstermine erinnerte Schultes an die gesellschaftlichen Beiträge der CSU im Jahresverlauf. Unter anderem nannte sie den Vortrag über Glyphosat, den CSU-Zoigl-Abend im Malzhaus, die Nikolausaktion vor dem Kindergarten, das gemeinsame Straßenmalen mit FU und JU und die Präsenz  mit einem Stand bei verschiedenen Großveranstaltungen. 

Auf die Stadtratsarbeit eingehend bedauerte Schultes die Langsamkeit und Zögerlichkeit zu kommunalpolitischen Entscheidungen. Deshalb müsse neuer Schwung in das Rathaus einkehren, folgerte die Stadträtin. Dazu gemeinsam die Weichen zu stellen, sah Schultes als eine der Hauptaufgaben  der CSU. Den Kassenbericht erstattete Matthias Mägerl. Die Kassenprüfer Karl Stopfer und Robert Dotzauer bescheinigten dem CSU-Schatzmeister ein souveränes Wirtschaften. Vor der Neuwahl begrüßte Sabine Schultes zwei neue Mitglieder.

Die neue Vorstandschaft

Bei der folgenden Neuwahl gab es Veränderungen im  Team der Beisitzer.  In geheimer Wahl einstimmig bestätigt wurden CSU-Ortsvorsitzende Sabine Schultes, ihre Stellvertreter Marcus Gradl und Tobias Lehl, Schatzmeister Matthias Mägerl und Schriftführer Oliver Würschum. Zu Beisitzern wählte die Versammlung Michael Dromann, Dr. Rosa Dumler-Gradl, Daniela Friedrichs, Michael König, Manfred Neumann, Armin Schrembs und Susanne Schug.  Die Kasse prüfen künftig Karl Stopfer und Korbinian Dunzer.

Ebenfalls geheim wählten die Mitglieder Monika Diertl, Dr. Rosa Dumler-Gradl, Daniela Friedrichs, Marcus Gradl, Tobias Lehl und Sabine Schultes  in die Delegiertenversammlung der Landkreis-CSU. Michael Dromann, Michael König, Matthias Mägerl, Armin Schrembs, Susanne Schug und Oliver Würschum stehen als Ersatzdelegierte bereit.

Den Grundstein dazu legen, dass die CSU weiter eine bodenständige Volkspartei bleibt: dafür wirbt bei der CSU Eschenbach Kreisvorsitzender Andreas Meier. Als Landrat erinnert der „Kurfürst“ des Landkreises auch an die Leistungen für Eschenbach

Das Vertrauen der Menschen in die Volkspartei CSU gewinnen, war bei einem Grußwort von Kreisvorsitzenden und Landrat Andreas Meier bei der CSU-Jahreshauptversammlung das besondere Anliegen. Das Ergebnis der letzten Landtagswahl könne deshalb nicht der CSU-Maßstab sein. „Wir müssen allerdings damit leben“, formulierte der Landrat die Situation, weil der Wähler Koalitionen wollte. 

Der Landkreischef lobte die anschließende Regierungsbildung als geräuschlos und zufriedenstellend. Allerdings merke nun der Ratsuchende, dass gemeinsame Verantwortung gemeinschaftliches Handeln erfordere. Dem  einseitigen  Fordern  des Koalitionspartners folge nun die Zeit der Kompromisse.  Im derzeitigen Findungsprozess der Koalitionäre sah der Landrat vor allem in MdL Tobias Reiß in seiner Funktion als Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landtagsfraktion einen starken Vertreter der Nordoberpfälzer in München.

 Mit Blick auf die Europawahl am 26. Mai warb der Landrat für Christian Doleschal als starke Stimme der Oberpfalz im Europaparlament. „Auf die Europäer warten viele Herausforderungen, die es partnerschaftlich zu lösen gilt“, betonte der Landkreischef. Das Brexit-Verfahren sah er als warnendes Beispiel, welch chaotische Entwicklung Europa nehmen könne. Umso wichtiger sei eine europäische Antwort zu Sicherung des Wohlstandes.  Für die Menschen in Deutschland bedeute Europa einen echten Mehrwert, wenngleich manche Themen auf nationaler Ebene besser gelöst werden könnten. Sich auch dafür einzusetzen,  gehöre zu den Zielen der CSU.

In einer Landkreisbilanz nach 5 Jahren CSU-Landrat zog Andreas Meier den Schluss: „Es waren für den Landkreis fünf gute Jahre mit einer geschlossen auftretenden CSU-Mannschaft“. Als Themenfelder streifte er die Gemeindefreundlichkeit des Landkreises mit einer wiederholten Senkung der Kreisumlage. Der niedrige Umlagesatz sei ein bewusstes Signal,  den Kommunen neue finanzielle Spielräume zu eröffnen.

 Mit Blick auf die Aufgabenstellungen des Landkreises erinnerte Andreas Meier an die Unterstützung des Kreises für Kreisprojekte in Eschenbach.  Auch die Sanierung des Sozialpädagogischen Förderzentrums sei längst auf den Weg gebracht und im sogenannten Bauunterhalt des Landkreises verankert.  Eine Generalsanierung bedürfe allerdings noch der Prüfung durch die Regierung. Der Landrat warnte in diesem Zusammenhang vor plakativen Forderungen. Realpolitik schaue anders aus als Parolen. Als angemessen bewertete Meier die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Kreistages bei sachpolitischen Entscheidungen.

Als Sprecher der CSU/ÜCW-Stadtratsfraktion ergänzte Marcus Gradl das Grußwort des Landrates mit der Aufforderung, sich auf eigene Stärken zu besinnen. Zu dieser CSU-Dynamik zählte er auch die Investitionen in die Kreis-Einrichtungen in Eschenbach. Beispielhaft nannte er die Schulen in der Trägerschaft des Landkreises, die gelungene Generalsanierung der Schwimmhalle und die Bereitschaft zu einer Kernsanierung des alten Landratsamtes.  Die CSU setzt Signale und schiebt an, kommentierte Gradl die Entwicklung.

30.3.2019 Robert Dotzauer