DSCF4763Die wichtigste Waffe ist die Stimme

Von wegen während der Herbstferien nur auf der faulen Haut liegen und mit dem Smartphone spielen. Stattdessen lassen  sich 28 Kinder bei einem Selbstverteidigungskurs aufklären, wie man Gefahren rechtzeitig erkennt oder ganz vermeidet.

Welche Reaktionen zur  Selbstverteidigung sind am wirkungsvollsten vor allem gegen einen körperlich überlegenen Angreifer? Die Antworten gaben den Buben und Mädchen im Rahmen des CSU-Herbstferien-Programmes im Rohrersaal die Trainer Marcus Gradl und Christian Dietz. Sich im Notfall selbst verteidigen zu können, gibt einem ein sicheres Gefühl. Auch Kinder können lernen, wie sie sich in gefährlichen Situationen verhalten sollten, erläuterte Marcus Gradl. Trotzdem gehe es nicht nur darum, den Kindern spezielle Techniken beizubringen, sondern ihnen durch das Training ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu vermitteln. Schwerpunkt sei in der Altersgruppe der bis zu 10-Jährigen die Selbstbehauptung, betonte Marcus Gradl.

 

Während des dreistündigen Schnupperkurses ging es an Eingemachte. Die beiden Ausbilder zeigten beobachtet von einigen Eltern und von Omas und Opas Grundlagen einer wirkungsvollen Selbstverteidigung auf. Geübt wurden neben einem festen Stand gegen Schläge und Tritte die Gefahrenerkennung,  Befreiungstechniken und sicheres Auftreten. „Wer ängstlich und schüchtern wirkt, wird eher Opfer als jemand, der Selbstbewusstsein demonstriert“, hieß es. In spielerischer Form zeigten die Übungsleiter den Kindern, wie viel Spaß es mache könne, seinen Körper zu trainieren, schnelle Reaktionen zu zeigen und überlegt zu handeln.

 Mit Feuereifer zeigten die kleinen Sportler ihr Temperament auch an den Schlagpolstern und bewiesen nach der Einführung von Abwehrtechniken ihr Geschick, sich aus bedrohlichen Handgriffen zu befreien. Thema des Schnellkurses waren auch Hinweise, in Gefahrenmomenten Hilfe zu holen und die eigene Stimme als  Verteidigungsinstrument einzusetzen. „Kopf hoch und laut schreien“, lautete deshalb ein weiterer Vorschlag.

Bei der Abschlussübung im Form eines Trainingsparcours setzten die Kids das bereits Erlernte mit gutem Erfolg um. Auch die Eltern und Großeltern wurden eingebunden und bewährten sich als widerstandsfähige Schlagpolster-Halter.  Dazu vermittelten die Übungsleiter das „Schlagwort“, niemals aufzugeben und an sich zu glauben. Bei der Aushändigung personalisierter Urkunden gab es nur strahlende Gesichter. Der Kurs begeisterte Jung und Alt. Die Getränke spendierte Ingo Paul vom Lobo MC Amberg-Sulzbach. Ein weiterer Kurs für Kids & Teens startet am 7. November in Grafenwöhr.  Nähere Informationen unter www.gr2d.de

Selbstverteidigung verleiht Selbstbewusstsein. Im Rahmen des CSU-Ferienprogrammes gab es bei einem Selbstverteidigungskurs für Kinder im Rohrersaal Tipps, wie man sich im Ernstfall wehren kann. Auch Befreiungstechniken bei körperlicher Gewalt vermittelten die Trainer Marcus Gradl und Christian Dietz