Irgendwie muss der Zoigl ein Zaubertrunk sein. Schon wenige Tage nach der Eschenbacher Kirchweih und dem Zoigl im Taubnschusterhaus wurde das Malzhaus zur Schankstube. Das 400 Jahre alte historische Gemäuer, von der Stadt mit Millionen-Aufwand saniert, ist wohl der ideale Ort, sich dem Oberpfälzer Kultgetränk zuzuwenden.
Der Zoigl ist mehr als nur Bier. Diese Philosophie feierte am Freitagabend auf Einladung der CSU-Familie Triumphe. Der bernsteinfarbene Gerstensaft schwemmte jedwede Distanz weg und spätestens beim dritten Schluck bogen sich die Tische im letzten Oberpfälzer und vielleicht auch bayerischen Biertempel dieser Art mit deftigen Brotzeiten. Bauernseufzer mit Kraut, Wurstplatten, Obatzter und Wurstsalat: FU-Vorsitzende Monika Diertl und Kerstin Lehl hatten bei der Zubereitung ganze Arbeit geleistet und auch das Servicepersonal hatte viel zu tun. Die vielen Gäste fühlten sich an das Südtiroler Törgelen erinnert. Da brauchte es auch keiner musikalischen Umrahmung.
Umso rascher gingen die „ausgepichten“ Zoigl-Trinker zum vertrauten Du über, um im Überschwang des bayerischen Lebensgefühls über Vertrautes und vermeintlich Vertrauliches, über Gott und die Welt und selbstverständlich über den Zaubertrank als wichtigstes bayerisches Nahrungsmittel zu plaudern. Derweil rollte nach den Willkommensgrüßen durch CSU-Ortsvorsitzende Dr. Sabine Schultes und Bürgermeisterkandidat Marcus Gradl unentwegt der Nachschub. Diverse hochprozentige Geister forcierten das Stimmungsbarometer, das auch eine Abordnung der Frauenunion Grafenwöhr mit 2. Bürgermeisterin Anita Stauber anheizte.